Tanti Z.
Verwurzelungsprojekt
Tante Z. ist eine erfundene Ahnin, die es der Künstlerin Juliette Barbier ermöglicht, sich eine Familiengeschichte im Dorf Bürchen im Oberwallis in der Schweiz zu erschaffen – einem Ort, an dem sie keine Wurzeln, keine Verstorbenen auf dem Friedhof und kein kulturelles Erbe hat.
Ausgehend von Fotos und Gegenständen erfindet sie die Geschichte von Tante Z.
Die fotografischen Spuren vermischen Wahres und Falsches, Indiskretion und Zurückhaltung.
Juliette, Fälscherin, klebt unbeholfen ihr Gesicht auf die Bilder und nimmt eine amateurhafte Note an.
Mit Scharfsinn, Neugier und Humor durchstöbert sie dieses bergerische Gedächtnis und taucht mit Körper, Seele und Geistern in einen Ort und eine Zeit ein, die weit von ihrer eigenen Kultur entfernt sind, um sich besser damit zu verbinden, sich als Bürchnerin zu fühlen, fest verankert dort zu sein und selbst Wurzeln in Bürchen zu haben.









